Sonntag, 23. Januar 2005

Ihnen wird vorgeworfen

Aus der Geschichten Abteilung

Sehr geehrter Herr Krow,

Ihnen wird vorgeworfen, am 23.1.2005, um 2:00 Uhr im Southpark District als Fussgänger folgende Ordnungswidrigkeit nach §24 StVG begangen zu haben.

Sie standen im Bereich des Parkscheinautomaten ohne gültigen Parkschein oder ohne den Parkschein von außen gut lesbar in oder an Ihrer Kleidung angebracht zu haben.

Beweismittel: Frontfoto

southpark

Gezeigt bekommen von Luzie und hergestellt im Planearium.

Samstag, 22. Januar 2005

Wunderheilung

Aus der Wirres Abteilung

Und es gibt sie doch, die Wundermedizin: Ich bin heute viel zu früh von einem fälschlich eingestellten Wecker mit Matschbirne und verklebten Augen aufgewacht. Nachdem ich mich fast zwei Stunden hin- und hergewälzt hatte, hab' ich dann die Entscheidung gefällt, zum Bäcker zu gehen. Unrasiert und mit verschlafenen Augen, versteht sich.
Jetzt sitze ich in einer Wolke von weissem Puderzucker. Der Puderzucker war bis eben noch auf der gefüllten Streusselschnecke. Jetzt fliegt er herum, benetzt meine Jacke und das Sofa. Mir geht's gut. Und der Bäcker hat nicht mal mit der Wimper gezuckt, als er mich so gesehen hat, wie man eben aussieht wenn man so aufwacht, wie ich heute. Heilige Menschen sind mit dem bloßen Auge oft nicht zu erkennen. Aber ich bin sicher, mein Bäcker ist ein Heiliger.

Freitag, 21. Januar 2005

Lungomare

Aus der Zeitgeist Abteilung

Wenn man von der Leipziger Straße links in die Charlottenstrasse einbiegt, (also nicht in Richtung Gandarmenmarkt) dann findet man an der ersten Ecke auf der rechten Seite die Salumeria Lungomare. Giuseppe Aiello verkauft da tagsüber italienische Feinkost aber Abends verwandelt sich der Laden in eine kleine Trattoria. Hinten sind ein paar Tische aufgestellt und Bepe begrüßt jeden seiner Gäste als wäre er ein alter Freund, den er lange nicht gesehen hat.

In seinem Heimatdorf in Sizilien war er zwar beliebt wie kaum ein anderer aber galt auch als ein Verlierer. Manchmal stottert er, lispeln tut er ständig - aber mit seiner herzlichen Art erobert er sofort eines jeden Herz. In seinem Laden geben sich Topmanager, Politiker und Immobilieninvestoren die Klinke in die Hand. Alles irgendwie Freunde.

Es ist schön zu sehen, dass auch solche Leute in Deutschland ihren Weg machen können - und das ohne deutsch sprechen zu können.

Montag, 17. Januar 2005

Lüsterne Asiatinnen

Aus der Gemeinheiten Abteilung

Es beschämt mich zutiefst, es zugeben zu müssen - aber ohne geht es nicht. Ich war in der Neujahrsnacht im Farout. Es war aber nicht so wie Sie denken! Ich war auf vorher einer Party und irgendwer hatte dort einen Stapel Freikarten. Wir hatten viel getrunken, eins kam zum anderen, naja jedenfalls war ich im Farout.
Es bot sich ein Anblick des Schreckens. Junge Kerle mit Flaumbart und Armeehosen neben Frauen, die ihren Zenit lange überschritten hatten es aber nicht wahrhaben wollten. Herausragendstes Beispiel dafür waren zwei asiatische Frauen, die mit Röcken bis zum Oberschenkel erwartungsvoll auf Barhockern herumrutschten. Der Lippenstift (bei der einen rosa, bei der anderen Erdbeerrot) war bis Tief ins Gesicht gezeichnet, der BH war irgendwie zu klein und formte zwischen den Fettpolstern eine Art Wespentaille, nur eben weit oberhalb des Bauchnabels.

Bestimmt kennen Sie dieses Gefühl, jemanden wiederzuerkennen, aber nicht zuordnen zu können, woher man ihn kennt. So ging es mir auch. Ich habe die beiden wieder getroffen. Beim kaufen eines Bügelbrettes im Wertheim. Die beiden flirteten gerade mit einem bierbäuchigen Verkäufer. Er trug ein grünes Poloshirt mit offenem V-Ausschnitt. Ganz unten im Ausschnitt hatte er keck sein Namensschild eingehängt, um ihn noch einen deut weiter nach unten zu ziehen. Naja und er war sichtlich erregt von dem Gespräch mit den beiden. Ich beobachtete das Balzspiel der drei für eine Weile und überlegte woher ich die Damen wohl kannte. Als es mir dann aufging, ergriff ich schnell die Flucht und bezahlte bei einem anderen Verkäufer der zwar kahlköpfig war (und dessen Gehirnoperationsnarbe deshalb noch sichtbar war) aber die Kasse sehr Kompetent bediente.

Sonntag, 16. Januar 2005

Lebenserwartung eines Oskar-Gewinners

Aus der Wirres Abteilung

Da soll mal jemand sagen, dass Erfolg nichts wert wäre: Die Lebenserwartung eines Schauspielers, der den normalen Mix aus Kokain, Nikotin und Alkohol zu sich nimmt und den Oskar gewinnt ist um mehr als 3 Jahre höher, als die eines Schauspielers, der zwar nominiert wird, ihn aber nicht gewinnt.
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