Ich bin jetzt schon seit drei Tagen auf Entzug. In den Abendstunden der letzten zwei Wochen habe ich die kompletten beiden Staffeln des
Battlestar Galactica geschaut. Das ist selbst für mich eine Leistung: ~35 Folgen in zwei Wochen. Vielleicht erinnert sich der Eine oder die Andere noch an die etwas trashige 70er Jahre Serie, auf der das ganze basiert.
Die Serie erzählt die Geschichte einer Flotte von Menschen, die ihre Heimatwelt verlassen mussten und auf der Flucht vor den bösen Cylonen sind. Die Cylonen sind Roboter, die die Menschen einst selbst erschaffen haben und sich nun gegen ihre Schöpfer wenden. So primitiv wie es zunächst klingt ist es auch. Aber auch Ernst und Aktuell: Die Cylonen werden als so etwas wie religöse Fanatiker gezeichnet. Es gibt Schläferzellen, Attentate und jede Menge Panik. Gerade mit den Background der obersten Direktive in Star Trek ertappt man sich ziemlich schnell dabei, die Stirn zu runzeln, wenn die Cylonen vollkommen Rechtsbefreit misshandelt und getötet werden. Auch das hat ja einen sehr aktuellen Hintergrund.
Andere Dinge haben wohl eher zufällig gerade hier in Deutschland Relevanz: Weil die menschliche Rasse vom Aussterben bedroht ist, verbiett die Präsidentin Abtreibungen. Mal sehen wann hierzulande der erste auf diese Idee kommt.
Die Besetzung ist ganz gut. Viele neue Gesichter. Überragend ist
Edward James Olmos als der edle aber authoritäre Commander Adama und irgendwie toll find' ich ja auch
Katee Sackhoff als Starbuck, das Mädchen.
Ja, lacht ruhig, wenn ihr wollt. Aber die Geschichte vom Umgang mit dem Feind unter uns ist ernst, spannend und verdammt gut!