Freitag, 14. Januar 2005

Frei

Aus der Job Abteilung

Hab' heute einen Auflösungsvertrag unterschrieben. Das heisst, ich bin seit 1h frei. Den Rest des Monats mach' ich Urlaub und danach geht's unter neuer Firma los.
Irgendwie kam das jetzt doch alles sehr plötzlich. Weiss noch garnicht, was ich mit der Freizeit anfangen soll. Vielleicht fahr' ich ja spontan noch irgendwo hin.

Metablogging

Aus der Metablogging Abteilung

Hab' bei Ork gelesen und begonnen darüber nachzudenken, was so ein mein Blog eigentlich ist. Er hat 'mal in der Wikipedia die Definition nachgeschlagen. Ich glaube so eine Definition hilft nicht viel.
Vor ewigen Jahren war es die erste Aufgabe im Schul-Informatikunterricht zu definieren, was ein Telefon ist. Die Wikipedia Definition von Telefon zum Beispiel ist:
Ein Telefon (v. griech.: tele = fern, weit + phoné = Stimme), auch Fernsprecher genannt, ist ein Kommunikationsmittel zur Übermittlung von Tönen und speziell von Sprache mittels elektrischer Signale.
Die Definition ist sicher korrekt aber sie sagt wenig darüber aus, was ein Telefon ausmacht. Das Telefon wird erst zu etwas, wenn es von einem Menschen dazu benutzt wird, über ein Telefonnetz mit einem anderen zu kommunizieren.
Mit Blogs ist das ähnlich: Sie sind auch eine Form zu kommunizieren. Anders als das starre Telefonnetz, was nur Punkt zu Punkt Verbindungen unterstützt, sind Blogs über das Internet vernetzt.
Prinzipell kann jedes Blog mit jedem Kommunizieren. Das Gelesene aus einem anderen Blog beeinflußt mich jetzt gerade beim Schreiben. Leser werden von einem Blog in ein anderes gelinkt. Neuigkeiten, Ideen, Eindrücke und Meinungen werden über ein Netzwerk von Blogs ausgetauscht, von den Lesern gefiltert und weitergegeben. Reize entstehen irgendwo, verteilen sich auf eine chaotische Art, verändern sich ständig ein wenig und klingen irgendwann wieder ab.
Ich glaub' mein Freund Ork weiss, mit wem er in seinem Blog Kommuniziert: Quasi mit sich selbst - in der Zukunft. Ich bin mir für dieses hier nicht ganz sicher. Wird spannend, das herauszufinden...

Donnerstag, 13. Januar 2005

Gekündigt

Aus der Job Abteilung

Hab' heute meine Kündigung abgegeben. Ich bin ja wirklich gespannt was mich in dem neuen Job erwarten wird. Die letzten Tage hier sind wirklich ziemlich nervaufreibend. Projekte werden an Kollegen übergeben. Kunden, mit denen man eigentlich fast befreundet ist, wird die traurige Botschaft überbracht. Was sagt man in solchen Situationen? Ist echt vieles wie nach einem Beziehungsende: Freundeskreise werden aufgeteilt. Alle sind unglücklich aber wissen doch, dass es sich nicht ändern lässt. Man redet sich vorher monatelang ein wie scheisse alles ist und dann, wenn man die Trennung vollzogen hat, merkt man langsam, dass man sich das wirklich nur eingeredet hat.
Na ich werde hier jedenfalls versuchen Tagebuch zu führen über den neuen Job. Verspricht aufregend zu werden.

Mittwoch, 12. Januar 2005

Wie ich beinahe den Job verloren habe

Aus der Geschichten Abteilung

Das ist eine Geschichte aus einer längst vergangenen Zeit. Es herrschte Goldgräberstimmung. Die Aktienkurse neugegründeter Dotcoms explodierten und jeder Investor wollte eine Einladung zu einer Party, in einem Medium, das er nicht verstand.
Ich war gerade mit meinem Studium fertig. Schnell bemerkte ich, dass es ausreichte, sich per 2-Zeiler-EMail zu bewerben. Ich glaube ich fühlte mich ein wenig wie John Cusack in Being John Malkovich. Ich war einer von den Leuten, die die Systeme zum Leben erweckten, die auf einmal die Welt zu beherrschen schienen.

Ich heuerte schließlich zusammen mit ein paar Freunden aus dem Studium in einem Startup an, dessen Kaffeemaschine so groß war, wie meine Küche.

Ich weiss nicht mehr so genau was geschehen war, das einen grossen deutschen Automobilkonzern dazu verleitet hatte, die Entwicklung für sein mobiles Qualitätsicherungssystem in die Hände eines Startups zu geben aber irgendwie kam das so. (Menschen jenseits meines Horizonts interessierten mich damals nicht so. Deshalb hab' nicht wirklich zugehört, als mir erzählt wurde, dass der Mann, der die Entwicklung in diesem Konzern vor 3 Jahren losgetreteten hatte, sich vor der Perspektive in ein Werk in Murmask versetzt zu werden, lieber das Leben genommen hatte.)

Na jedenfalls entwickelten wir munter drauf los. Die Konzernfuzzies waren ziemlich überrascht denn nach 6 Monaten war das Teil, an dem sie zuvor Millionen verbrannt hatten, eigentlich fertig. Es hat wirklich Spass gemacht. Wir waren total frei darin, was wir taten. Die anfänglichen Geschäftsführer unserer Firma waren eh schon in neuen Firmen und es schien auch keinen zu interessieren, was wir taten so lange es am Ende funktionierte.

Es gibt in Computerprogrammen Fälle, die niemals auftreten. Wenn man sich den Programmcode ansieht, dann sehen sie oft so aus:
// This point should never be reached.
ASSERT(0);
Nur zur Sicherheit, denn Fälle die niemals auftreten, treten ja bekanntlich niemals auf, läßt man das Programm beim Auftreten solcher Fälle kontrolliert abstürzen.

Monatelang lief alles relativ problemlos. Bis irgendwann auf einer Schulung bei einem der Geräte mehr schiefging, als schiefgehen konnte. (Der Akku war leer, das Programm nicht richtig installiert, es gab keine Funkverbindung und der eingebaute Laser war defekt.) Und so lief das Programm in einen jener Punkte die niemals erreicht werden sollten. Das war ja keine Larifari-Webseiten-Entwicklung sondern seriöse Industrie! Deshalb hatten wir natürlich auch für diesen Fall eine Fehlermeldung eingebaut. werksleiter Das war schließlich die Fehlermeldung für einen wirklich wichtigen Fehler und wir dachten er sollte einer wichtigen Person zugetragen werden. Irgendwie wurden uns auch nie die Servicestrukturen vor Ort erklärt. Naja, und so klingelte an jenem Morgen das Telefon eines ahnunglosen Werkleiters. Man sollte vielleicht wissen, (was wir nicht taten) das so ein Werksleiter eben der Leiter eines Automobilwerks ist. Er befehligt über ein paar tausend Arbeiter und zigtausend Schraubenzieher. An einem schlechten Morgen soll so ein Werkleiter auch gerne einmal einen Zulieferer frühstücken. Zum Glück nahm er es mit Humor.

Dienstag, 11. Januar 2005

An die GEZ

Aus der Medien Abteilung

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündige ich mein Abonnement der GEZ, weil ich nicht mehr länger die Beschäftigung von Sabine Christiansen mittragen möchte. Wenn ich die noch einmal im Fernsehen sehe, dann muss ich kotzen.

Ausserdem hat Udo Walz (wir haben den gleichen Nach-Hause-Weg) mir letztens im Vorbeigehen "Arschloch" zugeraunt. Das hat zwar nichts mit der Sache zu tun, aber ich bin schon länger der Meinung dass man für wirklich aussergewöhnlich schlimme Vergehen durchaus auch das nähere Umfeld des Täters zur Rechenschaft ziehen sollte...

Sweetie

Aus der Medien Abteilung

Es gibt eine Kreatur, die mich zutiefst beunruhigt. Und das obwohl ich ihr noch nie begegnet bin. Ich hab' sie ein paar Mal im Fernsehen gesehen. Sie singt irgendein ziemlich beklopptes Lied und bewegt sich dabei wie ein tollpatschiges Küken. In der Tat ist sie sogar ein Küken und heisst Sweetie. Trotzdem finde ich Sweetie niedlich.

Es ist mir durchaus bewußt, dass es ein heiliges Gesetz gibt, das besagt, daß Jamba Evil ist. Und ich will mich dem auch garnicht widersetzen! Aber Sweetie ist doch in dem ganzen Spiel um Klingeltöne und die Geldbörsen der Teenager auch nur ein Opfer. Sie ist ja selbst noch nicht 'mal volljährig und wird von Jamba mit Sicherheit dazu gezwungen, im Fernsehen aufzutreten. Kein Grund gleich eine Hetzkampange gegen die Arme zu beginnen.

Sind wir doch einmal ehrlich, die kleine hat wirklich Talent! Nur ihr Management ist halt scheisse. Wenn sie es schafft sich von dem zu befreien, dann kommt die noch ganz gross 'raus. Dann liegt eine schillernde Zukunft vor ihr, die selbst die von Ginger Chicken und K.F.Chicken in den Schatten stellen wird.

Montag, 10. Januar 2005

Ich bin nicht so einer...

Aus der Wirres Abteilung

... von den Jungs, die nur im Büro Internet haben. Ich hab' das auch daheim. Das hier ist der Beweis. Ausserdem sind die Tätowationen am Rücken von Thomas D. keine Flammen sondern Flügel. Zumindest wurde mir das gerade erklärt. Das hier nur so als kleine Erinnerung für mich selbst.
Und dann wollte ich noch noch kurz anprangern, dass ich tierischen Hunger habe. Und wenn jetzt nicht gleich 'was passiert, dann esse ich irgendwas!

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