... wenn Roland Koch auf dem Wittenbergplatz zu türkischer Popmusik Wahlkampf macht?



Scheinbar nicht krank genug, dass irgendjemand hinkäme.

Grübelten wir nicht letztens einmal, was eigentlich Widget heisst? Nach ein paar Suchereien und falschen Fährten, (Bei Leo gab es tatsächlich bis vor kurzem die Übersetzung: "Trickfenster") bin ich nun über den Word Detective gestolpert. Da gibt's wirklich schöne Beschreibungen von abgefahrenen Wörtern zu lesen. Widget zum Beispiel ist verwandt mit Gadget. Und das wiederum stammt nicht, wie einige denken von dem Namen des findigen Franzosen Monsieur Gadget, der der Erfinder dieser kleinen Modelle der Freiheitsstatue sein soll ab. Es stammt von der Marine. Die bezeichnete damit nämlich kleine mechanische Gegenstände. Es könnte von dem frz. gachette stammen.
Ein Widget wiederum tauchte das erste Mal so 1931 bei der Royal Navy auf. Aus Word Detective:

One theory, in fact, holds that "widget" arose in the Royal Navy as a contraction of "wifflow-gadget," an obscure nautical mechanism also known as a "hook-me-dingy" or "ooja-ka-piv."

Ich fand ihn immer den nervigsten, sinnlosesten Matrosen in auf der Enterprise. Zu dumm, dass eine Psychoanalyse jetzt festgestellt hat, dass wir den gleichen Charakter haben.
Naja, vielleicht verbringe ich meinen Lebensabend ja dann auch als transdimensionales Wesen. Klingt ganz spannend...

Selber probieren?

Sollte man sich eigentlich Gedanken machen, wenn man morgens zur Arbeit kommt und vor dem Bildschirm ist ein Spinnennetz gespannt? Ich mein ja, bei Luzie würd' ich mich nicht wundern. Aber was bitte, denkt diese Spinne bei mir zu fangen?

Ich habe gerade mal die Sedimentschicht meines Monitors analysieren lassen. Sie besteht fast ausschließlich aus Spritzern von Apfelsaft und Niesen. Na dann guten Appetit, liebe Spinne. Mal sehen wie lange Du es aushältst.

Nachdem ich jetzt eine ganze Weile mühsam mit Java Server Faces, Spring und Hibernate gebastelt habe, hab' ich jetzt doch ein wenig mit Ruby on Rails herumgespielt. Sollen mich doch alle für einen Sprachjunkie halten, ich glaube ich werde mein Projekt einstampfen und mit Rails neu beginnen. Es ist einfach krass, wie schnell und elegant damit alles geht. Statt Seitenweise XML-Konfigurationen zu schreiben, ist man mit Ruby einfach mit einer Standardeinstellung am Start. Statt ewiger Turnaround-Zeiten für das Deployment auf einem J2EE Applikationscontainer tauchen Änderungen sofort auf. Eigentlich soll man ja auf solche Slogans nicht viel geben, aber es macht wirklich viel mehr Spass mit Rails.
Was mir fehlt ist eine IDE, die ähnlich cool ist, wie IDEA. Darauf wird man aber wahrscheinlich ewig warten müssen.